Im Anschluss: Einblicke in das Stück mit Louisa Marxen

Die der Performance zugrunde liegende Geschichte handelt von Anna B., die nach dem Tod ihres Vaters dessen abgelegenes Haus entrümpeln soll. Wider Erwarten entwickelt sich die belastende Aufgabe zu einem surrealen road movie, das die Protagonistin über nächtliche Autobahnen zu einem einsam gelegenen, dubiosen Motel führt. Diese Reise lässt sich zunehmend auch als Reise in Annas Innenleben verstehen. Die Künstler*innen haben dazu eine ausgeklügelte Partitur aus Stimmen, Geräuschen und Musik erschaffen. Da die Zuschauer*innen fast nichts sehen, werden die Sinne auf eine ungewohnte Weise sensibilisiert und lassen ein seltsames Kopfkino entstehen.

Übrigens: Foley Art ist die Kunst der Geräuscheffekte und wird hier live angewendet. Mit Hilfe von alltäglichen Gegenständen, die wie Instrumente benutzt werden, und sorgfältig ausgesuchten Materialien entsteht synchron zur Geschichte eine teilweise realistische, teilweise aber auch geheimnisvolle Klangwelt. Im Anschluss an die Vorstellung, werden einige Geheimnisse um die im Dunklen verwendeten Gegenstände und Instrumente im Gespräch mit Louisa Marxen und den Musiker*innen gelüftet.